1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Der lächelnde Wal im verlassenen Schwimmbad
Hinter Bäumen fast verschwunden, liegt das alte Schwimmbad im Dornröschenschlaf. Am 12. Juni 1932, eröffneten die Bürger ihr Schwimmbad mit einem Fest. 1998 schließlich stellte die Stadt den Betrieb ein. 66 Jahre lang, war das Schwimmbad der sommerliche Anziehungspunkt der Region gewesen. Eigentlich hatte sich die Stadtverordneten einstimmig für den Erhalt und die Sanierung dieses Ortes ausgesprochen. Doch dann blickten sie auf den klammen Haushalt. Ernüchterung kam auf. Die Sanierung sollte knapp 2 Millionen Mark kosten. Das Projekt kippte.
Längst hat die Natur sich die Fläche zurückgeholt. Wo einst Schwimmer ihre Bahnen zogen und Jungen und Mädchen im Nichtschwimmerbecken planschten, leben heute Frösche. Das Schwimmbecken und die Aufgänge sind teils nur noch zu erahnen. Bäume dicht an dicht wachsen im 20 mal 30 Meter großen Becken, die verrosteten Geländer der Treppen hoch zu den einstigen Umkleiden sind grün umrankt. Die Gebäude ließ die Stadt abreißen. Highlight für mich war der fast unter Laub verschwundene Wal aus Beton, der neben dem Kinderbecken in den Wald lächelt.