1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Vogelsang - Die Stadt im Wald
Inhalt:
2.3. Sporthalle und Schulungsgebäude
Die Stadt im Wald stand schon lange auf meiner Todo-Liste. Aber fast 200 km zu fahren und die Größe des Areals war immer abschreckend. Die Nachrichten das auf dem Gelände die Renaturierung durch Abriss voranschreitet, veranlasste mich endlich die Kaserne zu erkunden. Ich tat es mit dem Fahrrad, das war eine gute Entscheidung, da schließlich über 17 km zusammengekommen sind.
1. Geschichte
Ab 1949 wurde der Kasernenkomplex mitten im Wald als Neubaustandort projektiert, errichtet und komplett von der DDR als Reparation bezahlt. Die Architektur der Gebäude baisert auf deutsche Zeichnungsunterlage für Wehrmachtskasernen aus den 30iger Jahren. Zeitweise lebten mehr als 15.000 russische Soldaten und Zivilisten in der „Militärstadt“, die neben Wünsdorf die umfangreichste bebaute russische Liegenschaft war.
Neben dem Stab der 25. Panzerdivision der 20. Gardearmee waren u. a. das 162. Panzerregiment, das 803. Mot.-Schützenregiment, das 1702. Fla-Raketenregiment sowie die zum Großverband gehörende taktische Raketenabteilung hier stationiert.
2. Kasernengelände
Auf dem weiträumigen Kasernengelände sind vor allem das Kulturhaus, die Sporthalle und das Magazin noch sehenswert. Vereinzelt stehen auch noch ein paar Kasernen mit den typischen sowjetischen Schlafsälen für über 50 Soldaten.
2.1. Soldatenunterkünfte
2.2. Kulturhaus und Kino
2.3. Sporthalle und Schulungsgebäude
2.4. Kaufhalle
2.5. Soldatenkantine
3. Sowjetische Denkmale
4. Nachrichtenbunker
Zusätzlich befand sich auf dem Gelände eine Stütznachrichtenzentrale (STNZ 721), Rufname des Grundnetzes der GSSD. Diese STNZ hatte aber mit den Strukturen des übrigen Objektes nichts zu tun und war nicht in die Abläufe der 25. PD eingebunden. Diese geschützten Nachrichtenknoten dienten zur Abstützung des unterbrechungsfreien Signalflusses von TF-Signalen im streitkräfteeigenen Grundnetz der GSSD. Daher der Begriff: Stütznachrichtenzentralen. Der Bunker wurde 1971-1975 von der 57. Militärbaubrigade Forst Zinna gebaut und hat eine Fläche von 790 m².
5. Raketenbunker
Zwischen 1983 und 1988 wurden in Vogelsang Nuklearraketen vom Typ SS-12 gelagert. Diese Aufgabe wurde von einer beweglichen raketentechnischen Basis übernommen, von der lediglich die Feldpostnummer 55543 bekannt wurde. Die Sicherstellung soll für die 152. Raketenbrigade erfolgt sein. Die Bunker für die Atomraketen stehen noch, sind aber nicht zugänglich. Begehbar war aber ein mit Schutt verfüllter großer Bunker, in dem Fahrzeuge mit konventionellen Raketen untergestellt waren.