1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
U-Boot Visikko
Das von der deutschen Marine im Auftrag gegebene und von einem niederländischen Ingenieurbüro entworfene U-Boot CV 707 (250 t-Verdrängung) wurde im finnischen Turku gebaut und im Mai 1933 zu Wasser gelassen. Dabei wurde das U-Boot-Bauverbot des Versailler Vertrages für Deutschland umgangen. Die praktischen Erprobungen von CV 707 begannen sofort durch Personal der Reichsmarine. Der finnische Staat erwarb CV 707 im Januar 1936 und taufte es im April auf den Namen Vesikko. Im Winterkrieg 1939/40 hatte das U-Boot auf Grund des Winterwetters nicht eingegriffen. Im Fortsetzungskrieg 1941-44 torpedierte die Vesikko das sowjetische Transportschiff Vyborg und versenkte es. Die Hauptaufgabe war jedoch der Schutz des Handelsverkehrs in der finnischen Ostsee. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Finnland das Betreiben von U-Booten untersagt. Es wurde nicht verschrottet, begann aber zu verfallen. Nach Abschluss der langwierigen und anspruchsvollen Renovierungsarbeiten wurde Visikko 1973 ein Museum auf der Insel Suomenlinna vor Helsinki.