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 Raketenversuchsstelle Ost in der Heeresversuchsanstalt Kummersdorf

Die weniger bekannte Versuchsstelle Ost wurde um 1930 errichtet. Genutzt wurde sie für die Entwicklung von Treibstoffen für die Brennkammern von Raketentriebwerken. Möglicherweise wurde hier auch an dem geheimnisvollen, selbstentzündlichen N-Stoff geforscht. Hier gibt es noch einen sehr alten gemauerten Prüfstand, der wohl der älteste Prüfstand im gesamten  Gelände ist. Angebaut wurden später große Betonprüfstände, die auch noch zu sehen sind.  Die Sehschlitze waren durch Panzerglas gesichert. Die Wissenschaftler mussten sehen wie der Treibstoff farblich und chemisch reagiert. Die Werkstätten und Labore hinter den Prüfständen sind in den letzten Kriegstagen von den Mitarbeitern gesprengt worden. Es sind nur noch Fundamentreste vorhanden.

 

Ein paar Meter weiter befinden sich zwei gleiche, aber spiegelbildlich stehenden Prüfständen. Sie sind im hinteren Steuerungsbereich mit einem schmalen Tunnel verbunden. In der Mitte des Tunnels führt ein ebenfalls untertunnelter Abzweig nach hinten, zum Büro- und Labortrakt. Bei einem der beiden Prüfstände sind noch die gegenüberliegenden Reste eines Kamerastandes erhalten, ursprünglich hatten beide Prüfstände einen eigenen Kamerastand.  Da es damals nur Schwarz-Weiß Bilder gab, war die visuelle Beobachtung durch die Sehschlitze weiterhin sehr wichtig. Auch hier sind der Büro- und Laborbereich weitgehend zerstört. 

 

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