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Versuchsanlagen der Wehrmachtspioniere

1. Versuchsstraße

In den Elbauen verläuft der Feldweg auf einen ca. 800 Meter langen und über 6 Meter breiten Damm. Der Straßenbelag verändert sich alle paar Meter. Verlegt wurden Groß- und Kleinsteinpflaster sowie Katzenkopfpflaster, unterbrochen von einigen Betonplatten. Die Versuchsstraße diente hauptsächlich als Teststrecke für die stationierten Panzertruppen und als Zufahrt für die Kasernen. Durch den Einbau verschiedener Pflastergrößen und -arten sowie unterschiedlicher Betongüten testete man die Auswirkungen bei Belastung durch Panzerketten. Ziel war es den Belag zu finden, bei dem der Abrieb der Straßendecke, aber auch der Panzerketten so gering wie möglich ist.

​​Richtig interessant wird es am Ende der Versuchsstraße. Hier schließen sich die Versuchsbrücken an.  Die Versuchsbrücken kommen auf eine Gesamtlänge von ca. 370 Meter und haben eine Breite von über 8 Meter. Auf beiden Seiten führt ein 1 Meter breiter Gehweg über die insgesamt elf verschiedenartigen Brücken, in Stahlbetonbauweise und aus Eisenkonstruktion, die auch aus mehreren Feldern unterschiedlichster Bauart und Spannweite bestehen. Die komplette Versuchsbrückenanlage liegt auf 29 Stahlbetonbrückenpfeilern verschiedenster Bauformen. Die Brückenanlage kann man in drei Abschnitte einteilen. Beginnend mit den ca. 110 Meter langen Stahlbetonbrücken verschiedenster Bauart, gefolgt von einem ca. 140 Meter langen Abschnitt aus Metallbrücken, dem sich ein ca. 120 Meter langer Teil aus gleichen Stahlbetonbrückenfeldern anschließt. Der Brückenkomplex diente hauptsächlich den Pionieren der Wehrmacht. Hier wurden die verschiedenen Bauweisen der Brücken, aber auch deren jeweilige Schwachpunkte aufgezeigt, um sie gegebenenfalls schnellstmöglich zerstören zu können. Leider sind die Brücken teilweise baufällig und deshalb zur Sicherheit abgesperrt. Man kann rechts über die Wiesen Richtung Elbe einen Wanderweg weiterlaufen und hat von dort einen Blick auf die Brücken

2. Versuchsbrücken

2. Versuchsbrücken

​​Dahinter führen die ehemalige Militärstraße und der Wanderweg weiter zu einer Pontonanlegestelle an der Elbe.  Hinter den Versuchsbrücken ist noch ein beeindruckender gemauerter Wall mit kasemattenartigen Auswölbungen zu sehen. Hier wurden Pionierübungen zur Einnahme von Festungswerken durchgeführt.

 

Die Anlage wurde von der GSSD bis Anfang der 90iger Jahre und danach noch bis 2006 von der Bundeswehr genutzt. Heute gehört das Gebiet zu einem Biosphärenreservat.

 

3. Versuchs-Kasematten

3. Versuchs-Festungen

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