1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Verlassenes am Wegesrand in Südtirol
Bei unserer Wanderung durch die Passeierschlucht von St. Leonard nach Moos stand dieses kleine ehemalige Kraftwerk am Wegesrand. „Polt-Kraftwerk“ steht auf einem Schild vor einer Steinhütte. Drinnen waren noch Maschinen und Schalter des Kraftwerks von Gomion zu sehen. Hier wurde ab 1955 bis zum Bau des Kleinkraftwerkes „Langwies“ Strom für ein paar kleine Orte im Passeier-Tal erzeugt.
Kleines Wasserkraftwerk im Passeier-Tal
Auf der Plätzwiese im Pragser Tal, gegenüber der Dürrensteinhütte, befindet sich ein Bauwerk des Österreichisch-Ungarischen Forts aus der K.u.K.-Zeit, welches an der ehemaligen Reichsgrenze zu Italien gelegen ist und zur Absicherung des Höhleinstein- und des Altpragser Tales diente. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war das Fort mit Maschinengewehren, Feldkanonen und Panzermörsern ausgerüstet. Nach den Kriegen wurde das sehr beschädigte Gemäuer teilweise wieder restauriert. Die Plätzwiese war im Ersten Weltkrieg ein sehr umkämpftes Gebiet und das Heimkehrer-Kreuz am Strudelkopf wurde von Pustertaler Frontkämpfern zum Gedenken an die gefallenen Kameraden beider Weltkriege errichtet.
Sperrfort auf der Plätzwiese im Pragsertal
Bei einer Wanderung von Moos zum Kreuzbergpass sahen wir in den Felsen der Sextener Rotwand ausgebaute Stellungen des italienischen Alpenwalls, den Mussolini bis 1942 als Angst vor einen deutschen Angriff in ganz Norditalien bauen lies. Beim Abstieg kamen wir auch noch an einen riesigen Bunker vorbei, der wohl als Mannschaftsunterkunft in den Berg getrieben wurde. Leider hatte ich nur ein Handy bei und die Bilder sind im Inneren des Bunkers nichts geworden.
Italienischer Alpenwall am Kreuzbergpaß
Bei einer Wanderung auf den Berg Helm im Hochpustertal kamen wir an alten Stellungen der österreichischen Kaiserjäger aus
dem 1. Weltkrieg vorbei:
Die Burgruine Thurn ist die Ruine einer Höhenburg am Eingang des Gsieser Tals oberhalb von Welsberg in Südtirol. Die Anlage wurde im späten 13. Jahrhundert von den Herren von Welsberg errichtet – direkt gegenüber von Schloss Welsperg auf der anderen Seite des Gsieser Bachs. Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage umgebaut und erweitert. Am 15. Mai 1765 fiel die Burg einem Brand zum Opfer. Sie ist noch heute im Eigentum der Familie Thun-Hohenstein-Welsperg. Der Aufstieg war recht anstrengend und hat sich nicht wirklich gelohnt. Die Mauer sind ziemlich verfallen, der Turm ist nicht begehbar. Viel interessanter ist die gegenüber liegende Burg Welsperg, die ein hübsches Museum ist, das ehrenamtlich betrieben ist. Die ist aber nicht "lost"!