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Verlassenes am Wegesrand in Südtirol

​​Bei unserer Wanderung durch die Passeierschlucht von St. Leonard nach Moos stand dieses kleine ehemalige Kraftwerk am Wegesrand. „Polt-Kraftwerk“ steht auf einem Schild vor einer Steinhütte. Drinnen waren noch Maschinen und Schalter des Kraftwerks von Gomion zu sehen. Hier wurde ab 1955 bis zum Bau des Kleinkraftwerkes „Langwies“ Strom für ein paar kleine Orte im Passeier-Tal erzeugt.

Kleines Wasserkraftwerk im Passeier-Tal

Kleines Wasserkraftwerk im Passeier-Tal

Auf der Plätzwiese im Pragser Tal, gegenüber der Dürrensteinhütte, befindet sich ein Bauwerk des Österreichisch-Ungarischen Forts aus der K.u.K.-Zeit, welches an der ehemaligen Reichsgrenze zu Italien gelegen ist und zur Absicherung des Höhleinstein- und des Altpragser Tales diente. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war das Fort mit Maschinengewehren, Feldkanonen und Panzermörsern ausgerüstet. Nach den Kriegen wurde das sehr beschädigte Gemäuer teilweise wieder restauriert. Die Plätzwiese war im Ersten Weltkrieg ein sehr umkämpftes Gebiet und das Heimkehrer-Kreuz am Strudelkopf wurde von Pustertaler Frontkämpfern zum Gedenken an die gefallenen Kameraden beider Weltkriege errichtet.

Sperrfort auf der Plätzwiesee

Sperrfort auf der Plätzwiese im Pragsertal

Bei einer Wanderung von Moos zum Kreuzbergpass sahen wir in den Felsen der Sextener Rotwand ausgebaute Stellungen des italienischen Alpenwalls, den Mussolini bis 1942 als Angst vor einen deutschen Angriff in ganz Norditalien bauen lies. Beim Abstieg kamen wir auch noch an einen riesigen Bunker vorbei,  der wohl als Mannschaftsunterkunft in den Berg getrieben wurde. Leider hatte ich nur ein Handy bei und die Bilder sind im Inneren des Bunkers nichts geworden.

Italienischer Alpenwall am Kreuzberg

Italienischer Alpenwall am Kreuzbergpaß

Kaiserjäger Stellung auf dem Helm

Bei einer Wanderung auf den Berg Helm im Hochpustertal kamen wir an alten Stellungen der österreichischen Kaiserjäger aus

 

dem 1. Weltkrieg vorbei:

Die Burgruine Thurn ist die Ruine einer Höhenburg am Eingang des Gsieser Tals oberhalb von Welsberg in Südtirol. Die Anlage wurde im späten 13. Jahrhundert von den Herren von Welsberg errichtet – direkt gegenüber von Schloss Welsperg auf der anderen Seite des Gsieser Bachs. Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage umgebaut und erweitert. Am 15. Mai 1765 fiel die Burg einem Brand zum Opfer. Sie ist noch heute im Eigentum der Familie Thun-Hohenstein-Welsperg. Der Aufstieg war recht anstrengend und hat sich nicht wirklich gelohnt. Die Mauer sind ziemlich verfallen, der Turm ist nicht begehbar. Viel interessanter ist die gegenüber liegende Burg Welsperg, die ein hübsches Museum ist, das ehrenamtlich betrieben ist. Die ist aber nicht "lost"!

Burgruine Thurn

Burgruine Thurn

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