1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
U-Boot U 995
Das U-Boot U 995 war am 16. September 1943 bei Blohm & Voss in Hamburg in Dienst gestellt worden. Es gehörte zum Typ VII C, von dem bis 1945 insgesamt 693 Einheiten fertiggestellt wurden. Bis zu seiner Außerdienststellung am 8. Mai 1945 im norwegischen Drontheim wurde U 995 vorwiegend im Nordmeer gegen Geleitzüge und auslaufende Konvois als Sicherungsstreitkräfte eingesetzt. Im Jahre 1947 wurde U 995 zusammen mit zwei weiteren VII- C-Booten von der Königlichen Norwegischen Marine übernommen. Ab Dezember 1952 fuhr es als „Kaura“ – NATO-Bezeichnung „S-309“ – unter norwegischer Flagge. Mit einer Besatzungsstärke von 45 Mann wurde es in der Küstenverteidigung und als Schulboot eingesetzt und nahm in den folgenden Jahren an zahlreichen NATO-Flottenübungen teil. 1965 beschloss die norwegische Marine, der deutschen Bundesmarine das Boot als Zeichen der Aussöhnung zum Geschenk zu machen. Am 14. Oktober 1965 nahm der Schlepper „Fairplay II“ den Kriegsveteranen auf den Haken und trat mit ihm den Marsch nach Kiel an. 1972 wurde das Boot in dem kleinen Ort Laboe überführt und dort als Museum aufgestellt.
Gegenüber könnt Ihr das 1936 erbaute Marinedenkmal zur Erinnerung an die gefallenen Marinesoldaten des ersten Weltkriegs besichtigen. Das ist zwar kein Lost Place aber ein interessanter geschichtlicher Ort. Auf dem Dach des Denkmals ist eine Aussichtsplattform mit einem schönen Blick über die Umgebung.