1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
U 505
U 505 war ein Langstrecken-U-Boot vom Typ IX C der deutschen Kriegsmarine. Am 12. Juni 1940 wurde U 505 bei der Deutschen Werft in Hamburg-Finkenwerder als Bau-Nr. 295 auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 24. Mai 1941, und am 26. August 1941 wurde es unter dem damaligen Kapitänleutnant Axel-Olaf Loewe in Dienst gestellt. 1944 wurde das Boot vor Westafrika von der US-Navy torpediert und musste auftauchen. Eine Selbst-Versenkung misslang, so dass die U.S. Navy U-505 kapern konnte. Die deutsche Besatzung überlebte. Es wurde dann in die USA geschleppt. 2005 wurde es komplett restauriert und in einen eigens dafür errichteten Ausstellungskomplex des Museum of Science and Industry in Chicago ausgestellt. Die Kosten hierfür betrugen 35 Mio. US-Dollar. Das Boot ist von außen und innen zu besichtigen. Lediglich der vordere und hintere Torpedoraum können nur von außen besichtigt werden, weil dort der Originalfußbodenbelag erhalten ist, der nicht sicher zu betreten ist. Matratzen und Filzdecken, Beschläge, Armaturen und Inventar sind komplett im Originalzustand. Geräusche und Vibrationen gestalten die täglichen Führungen lebendig. Den Besuchern wird auch im Dunklen demonstriert, dass wichtige Teile des Inneren des Bootes mit floureszierender Farbe gestrichen sind. In der Halle von U 505 befinden sich außer dem Boot noch viele weitere Exponate aus dem Boot, einige von ihnen sind interaktiv. Insgesamt ein absolut sehenswerter Besuch.