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Stütznachrichtenzentrale der Sowjetarmee

Am Rand eines großen Truppenübungsplatzes habe ich nach den Resten einer Außenstelle der Heeresversuchsanstalt, in der das erste deutsche Radargerät getestet worden sein soll, gesucht. Davon war nichts mehr zu finden. Dafür befinden sich auf dem Gelände die Gebäudereste einer Stütznachrichtenzentrale (StNZ) der GSSD, in der sich auch ein kleiner Bunker mit rund 200 m² Grundfläche befand und die von der 132. Nachrichtenbrigade betrieben wurde.  Der Bunker besteht aus 5 Räumen und hat 2 Zugänge. Auf dem Gelände befinden sich weitere Bauwerke, ein Garagenkomplex, Sozialgebäude, ein kleiner geschützter Unterstand für ein Netzersatzaggregat, ein Bunker vom Typ USB, der als Lebensmittel-Kühllager diente und drei Schaltkessel (NUP). Weiter ist auch ein Saunagebäude im Stile eines russischen Blockhauses zu finden. Einzig das verfallene Wohnhaus der Offiziere sah aus wie aus den 1930er Jahren. Die anderen Gebäude waren aus den 70iger und 80iger Jahren. Das Objekt liegt, gut durch Wald getarnt, in einem kleinen Talkessel. Sämtliche Gebäude auf dem Gelände sind beräumt und entkernt bzw. von Metalldieben geplündert. Interessant war, dass die russischen Malereien an einem Gebäude Motive vom ärgsten Klassenfeind waren. Es sind Micky Maus Figuren! Das habe ich das erste Mal in einer GSSD Kaserne gesehen.

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