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Stalag Luft III

Das Stalag Luft III (abkürzende Bezeichnung für Stammlager der Luftwaffe) wurde im Mai 1942 in einem Wald in der Nähe der Stadt Sagan (heute polnisch: Żagań) und des dortigen Kriegsgefangenenlagers des Heeres Stalag VIII C in Niederschlesien – etwa 160 km südöstlich von Berlin – gegründet. Es war eines von sechs deutschen Kriegsgefangenenlagern, die speziell für die steigende Anzahl gefangener gegnerischer Luftwaffenangehöriger vorgesehen war. Während in der Anfangszeit hauptsächlich Briten und Amerikaner inhaftiert waren, kamen später auch Piloten anderer Nationen hinzu. Im Juni 1944 beherbergte das Lager 10.494 Offiziere und Unteroffiziere der Luftwaffen. Stalag III wurde hauptsächlich durch einige Ausbrüche bekannt. Bei der größten Fluchtaktion fanden so über 80 Soldaten vorübergehend den Weg in die Freiheit. Dieser Ausbruch wurde 1962 unter dem Titel „Gesprengte Ketten“ mit Steve McQueen verfilmt. Die Geschichte der Flucht könnt Ihr hier nachlesen. Am ehemaligen Eingang des Lagers lohnt sich der Besuch des kleinen Museums und der nachgebauten Lagerbaracke. Die Fundamente der Originalbaracken und die Tunnelumrisse befinden sich hier im Wald, sind aber gut mit dem Auto zu erreichen.

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