1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Ordensschloss Sonnenburg
Das Ordensschloss Sonnenburg ist ein als Ruine erhaltenes Schloss in der Neumark im heutigen Polen. Es überstand den Zweiten Weltkrieg ohne Schäden, brannte jedoch 1975 unter bis heute ungeklärten Umständen aus. Erhalten blieben nur die Hauptmauern, die seitdem zunehmend verfielen. Am 13. Oktober 2019 wurde in Sonnenburg ein Partnerschaftsvertrag zwischen der Gemeinde Słońsk, dem brandenburgischen Kommandanten des Johanniterordens und der Stadt Seelow unterzeichnet. Im Projekt „Touristische Aufwertung der Geschichte des Johanniterordens im deutsch-polnischen Grenzland“ fließen finanzielle Mittel in Höhe von 2 Millionen Złoty für die Renovierung des Gebäudes nach Słońsk. In der ersten Investitionsphase wurden Stuckelemente rekonstruiert, Fensterstürze repariert, der Gebäudekörper gesichert und mit einem provisorischen Dach abgedeckt. Das Innere des Schlosses wurde von Schutt und Vegetation befreit und einige der zugemauerten Fenster und Türen geöffnet und zum Schutz vor Vandalismus mit Gittern versehen. Außerdem wurde ein Zugang zum Haupteingang gepflastert. Das Ordensschloss soll Informationspunkt und zentraler Ausgangspunkt einer Route durch 14 historische Orte des Johanniterordens im deutsch-polnischen Grenzgebiet werden. Bei unseren Besuch im April 2022 konnte das Schloss nicht betreten werden. Fotografieren durch die vergitterten Fenster war aber möglich. Neben dem Schloss befindet sich eine hübsch renovierte Kirche, die ebenfalls sehenswert ist.