1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Der Russenflugplatz
Ab 1952 wurde in den Wäldern nahe M. ein Militärflugplatz gebaut. Er war Ersatz, für den überbauten ehemaligen Arado-Werksflugplatz in Brandenburg/Havel, der von den Russen aufgegeben werden musste. Bezahlen und Bauen musste ihn die DDR aus dem Staatshaushalt. Von 1957 bis 1994 waren hier sowjetische Truppen (3. Armee) stationiert. An dem Flugplatz angrenzend, wurde ab 1968 eine Kaserne erbaut, in der über den gesamten Zeitraum hinweg zusätzlich je ein Artillerie- und ein Mot-Schützenregiment stationiert war. Der Flugplatz selbst beherbergte 1989 das 337. Kampfhubschrauberregiment mit 60 Mil Mi-8 und Mil Mi-24, die 290. Drohnenstaffel mit Tupolew M-143 und die 296. Hubschrauberstaffel mit Mil Mi-2, Mil Mi-6, Mil Mi-8 und Mil Mi-24. Der Abflug der letzten Hubschrauber erfolgte am 24. Mai 1994. Bis 2011 war hier eine große Paintballanlage, die aus „Sicherheitsgründen“ aufgegeben werden musste. Ab 2012 erfolgte der Rückbau einiger Gebäude und der Aufbau eines Solarparks. Heute sind noch aber noch einige Kasernen und Funktionalgebäude vorhanden.