1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Valley of Tears - Tal der Tränen auf den Golanhöhen
Die Golanhöhen gehörten ursprünglich zu Syrien; Israel besetzte 1967 diese Region, da Syrien ständig das israelische Land um den See Genezareth mit schweren Geschützen beschossen hatte und die Menschen dort in ständiger Angst leben mussten, einige haben gar ihr Leben verloren. Israel setzte diesen Angriffen durch die Besetzung der Golanhöhen ein Ende. Im Jomp Kippur Krieg 1973 griff Syrien Israel mit einer großen Übermacht von 1400 modernen sowjetischen T54 und T55 Panzern an. Die israelischen Panzerbrigaden hat nur 170 veraltete Sherman und Centurion Panzer aus dem 2. Weltkrieg zur Verfügung, die unter großen Verlusten zwei Tage die Stellungen hielten. Am dritten Tag führte die herangeführte Verstärkung der Israel Defence Forces zu einer Gegenoffensive und in wenigen Tagen zu einer Niederlage der syrische Armee. 870 Panzer sowie tausende Fahrzeuge und Geschütze mussten zurück gelassen werden. Ein irakischer Panzerverband, der Assads Truppen unterstützen sollte, erlitt ebenfalls eine schwere Niederlage. Es war die größte Panzerschlacht nach dem zweiten Weltkrieg. Die Syrer wurden bis 32 Kilometer vor Damaskus zurückgedrängt. Hier ist ein interessanter Bericht über die Schlacht. Wir sahen die Reste dieser fürchterlichen Schlacht und das Denkmal für die Gefallenen israelischen Soldaten. Um den Frieden in der Region zu sichern, sind die Golanhöhen seit 1974 unter dem Schutz von UN-Truppen. So konnten weitere militärische Auseinandersetzungen zwischen Israel und Syrien bis heute vermieden werden. Der Golan ist heute für Israel-Besucher ein sicheres Terrain und außerordentlich sehenswert. Israel betont bis heute, dass die Rückgabe der Golanhöhen unter anderem deswegen scheitert, weil man (wie früher) Beschüsse großer Teile des nördlichen Jordangrabens von den weit höher liegenden Gebieten des Golan befürchten muss, wenn die Syrer zurückkehren. Unser Guide Isaac war 1967 Fallschirmjäger auf den Golanhöhen und wesentlich an der Eroberung des Berges Hermon beteiligt. Er erzählte uns auch einen weiteren Grund für den Präventivschlag in 1967: Die Syrer und Libanesen wollten die Quellflüsse des Jordans am Hermon durch Kanäle in ihre Länder verlegen. Damit wäre der Jordan-Fluss ausgetrocknet und Israel die Lebensgrundlage entzogen worden. Heute befindet sich auf den Berg Hermon Israels einziges Skigebiet mit immerhin 45 km Pisten. Die zerschossenen Panzer stehen heute in der Landschaft neben Bunkern der IDF, die bis Damaskus sehen können.