1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Lost Place Palazzo Dordini
Der Palazzo Dordoni ist eine imposante Villa, die 1904 auf Geheiß des gleichnamigen Anwalts erbaut wurde. Architekt war der Ingenieur Martinengo aus Savona. Das Gebäude ist ein Stilmix aus Barock und Jugendstil. Die Seele des Gebäudes ist die majestätische Treppe. Ihr schmiedeeisernes Geländer ist verziert mit floralen Motiven. Die Stufen waren aus grünem Marmor und winden sich an die Spitze der Eingangshalle, auf den wunderschönen inneren Balkon. Der Anblick ist atemberaubend. Beim Begehen der Treppe wurde einem jedoch mulmig, da der Zerfall doch schon fortgeschritten ist, wie Ihr anhand der Bilder sehen könnt. Den ca. 12 m hohen Balkon haben wir daher lieber nicht betreten. Beim Durchstreifen der Räume sah man das die Villa in den 70iger Jahren in Mini-Apartments aufgeteilt wurde und damit viel von ihrem ursprünglichen Charme verlor. Warum und wie lange der Palazzo ein Lost Place ist, konnte nicht recherchiert werden.