top of page

Luftmunitionsanstalt 2/IV

​​Die ehemalige Luftmuna Strelln diente während des Zweiten Weltkriegs als Lager für Munition für den Luftkrieg und wurde 1936 errichtet. Die Bewachung übernahm ein SS-Kommando. Das Gelände teilte sich auf in rund 100 Lagerbunker, Munitionsarbeitshäuser, 6 Luftschutz-Deckungsgräben, Generatorbunker, Trafobunker, Unterkunfts- und Wohnbereich, Kommandantur, Feuerwache, Kfz-Garagen, Lokschuppen und Wachgebäude. 1942 wurde im Nordwestteil eine Füllstelle für Kampfstoffmunition errichtet. Nach dem Krieg ab 1945 wurde das SS-Dorf als Artillerie-Munitionslager der GSSD genutzt und einige Erweiterungsbauten kamen unter dessen Kommando hinzu. Die NVA nutze den Nordwestteil des Geländes ab 1957 als Munitionslager. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen 1993 und die Übergabe an die deutsche Verwaltung nutzte die Bundeswehr einen Teil des Geländes bis 2011 als Munitionslager weiter. Einige Bunker wurden von der VEAB zur Lagerung von Äpfeln und Zwiebeln zweckentfremdet. Zwischenzeitlich gab es Planungen für die Errichtung eines Windparks, auch ein Paintball-Projekt von Jugendlichen aus der Umgebung scheiterte. Heute ist das Gelände verwahrlost und geplündert. Stand März 2021 sind alle mehrstöckigen Gebäude abgerissen worden. Die Bunker sowie einige Lager- und Fertigungsgebäude sind noch zu sehen.

bottom of page