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Siemensbahn

Fünf Kilometer S-Bahn-Strecke, drei Haltestationen, aber von Menschen keine Spur. Die verwilderte Bahnstrecke der Siemensbahn wurde 1929 eröffnet. Siemens ist damals aus Platzgründen an den  Stadtrand gezogen. Viele Arbeiter wohnten aber in Moabit oder Kreuzberg. Von dort gab es keine S-Bahn Anbindung. Um für die Arbeiter den Anfahrtsweg zu erleichtern hat Siemens den Großteil der Strecke selbst finanziert. Seit 1980 liegt sie aufgrund eines Bahnstreiks still. Auch wurde die von der Reichsbahn der DDR betriebene Strecke durch den Bau der U7 und verbesserter Busanbindungen unprofitabel.

Heruntergekommene Haltestationen und verwilderte Gleise schmücken diese Orte nun. Veraltete Fahrkartenautomaten und rostige Schilder umgeben die Bahnhöfe. Da bekommt der Begriff Geisterbahn gleich eine neue Bedeutung. Die von der Außenwelt abgesperrten Haltestopps umgeben euch mit einer gespenstigen Atmosphäre.

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