1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Kinderkrankenhaus Berlin-Weißensee
Die damals dramatisch hohe Kindersterblichkeitsrate veranlasste 1911 die Eröffnung des Kinderkrankenhauses Weißensee. Das Krankenhaus wurde stetig erweitert. 1997 wurde der Betrieb eingestellt, inzwischen ist das denkmalgeschützte, dreistöckige Gebäude zur maroden Bauruine mutiert. Das Gebäude wurde an einen Investor verkauft der vor ein paar Jahren in Insolvenz ging. Jetzt klagt der Senat beim Insolvenzverwalter auf Rückgabe. Einen Blick in das Gebäude zu werfen reizt natürlich jeden Urban Explorer. Ich rate jedoch aber davon ab durch einen der Zäune zu klettern, da sich das verwaiste Gebäude in einem desolaten Zustand befindet und es darin schon mehrmals gebrannt hat.