1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Irakische Botschaft in Berlin-Pankow
Die verlassende irakische Botschaft ist natürlich ein Klassiker der Lost Places in Berlin Pankow. Der Bau verfällt seit 1991. Man fragt sich warum das Gebäude nicht einfach abgerissen wird und etwas Neues entsteht. Es ist aber unklar wer dafür zuständig ist, denn der irakische Staat hat ein im Grundbuch eingetragenes unbefristetes Nutzungsrecht, obwohl das Grundstück offiziell der BRD gehört. Die Botschaft wurde von den Irakern nur oberflächlich geräumt. Nicht nur viele Möbelstücke ließen die Iraker zurück, sondern auch Aktenberge türmen sich bis heute in der Geisterbotschaft auf. Während unseres Besuches 2014 war davon noch viel zu sehen. Vor allem die vielen verstreut herumliegenden Akten verursachten viele Verstöße gegen alle Datenschutzgesetze. Da das Gebäude nicht verschlossen ist, lohnt sich ein Besuch in dem spannenden Gebäude.