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Fort Hahneberg in Berlin - Spandau

Das Fort Hahneberg, gilt als einer der letzten Festungsneubauten nach preußischer Manier in Deutschland. Es wurde im Jahr 1888 nach sechsjähriger Bauzeit fertig gestellt und kann seit den späten 1990er Jahren besichtigt werden. Ich besichtigte das Fort mit einigen Freunden im Rahmen einer geführten Tour. Der Guide erläuterte uns die Geschichte und die architektonischen Besonderheiten  des Forts. Für jeden Geschichtsinteressierten ist diese Tour ein Muss.

Hier fanden 2008  umfangreiche Dreharbeiten für den Tarantino Film "Inglourious Bastards" statt. Viele Drehorte, vor allem im Außenbereich erkennt man sofort wieder.

Noch kurz zur Geschichte des Forts:

Zum Schutz des Rüstungszentrums Spandau als Teil der Festung Spandau waren nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 vier Forts geplant, von denen aber nur eines (Hahneberg) realisiert wurde, da die Entwicklung der Artillerie, vor allem die Einführung der Brisanzgranate, diese Art von Befestigung inzwischen nutzlos gemacht hatte. Nach seiner Fertigstellung diente die Anlage bis 1945 unter anderem als Kaserne und Zentralarchiv für Wehrmedizin, wurde also vorwiegend militärisch genutzt. Während des Buchdrucker-Putsches  am 1. Oktober 1923 ist das Fort zusammen mit der Spandauer Zitadelle für kurze Zeit von Putschisten besetzt worden, die sich regulären Reichswehreinheiten ergeben mussten. Von 1924 bis 1934 nutzte der Flugtechnische Verein Spandau 1924 e.V. einige Bauwerke des Forts, um dort Segelflugzeuge zu bauen.

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