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Bahnbetriebswerk Berlin Pankow

Das Bahnbetriebswerk Pankow-Heinersdorf wurde im Jahr 1904 erbaut. Heinersdorf war zu dieser Zeit noch eine selbstständige Landgemeinde im Norden Berlins. Auf dem Gelände befinden sich zwei Lokschuppen, die jeweils an eine große Drehscheibe angebunden sind. Der Lokrundschuppen konnte im Gegensatz zu den Ringschuppen nicht vergrößert werden. Da die Lokomotiven aber immer länger wurden, war das Ende der Rundhäuser besiegelt. Der Lokschuppen in Pankow-Heinersdorf ist deshalb der letzte seiner Art. Mit der installierten Drehscheibe konnte er bis zu 24 unterschiedliche Gleise bedienen.

Das Bahnbetriebswerk mit Wasserturm und Ringlokschuppen wurde erst Ende der 1990er-Jahre stillgelegt.

Als ich das Gelände vor ein paar Jahren besichtigte, war es noch öffentlich zugänglich. Imposant ist der große Lokrundschuppen. Das Dach war aber damals schon stark beschädigt. Architektonisch interessant ist auf dem Gelände auch die ehemalige Berufsschule. Sie ist ein Bau aus den 60-iger Jahren und die Bauweise ähnelt der Bauhausarchitektur der 20-iger Jahre.

Heute soll das Gelände eingezäunt und von zwielichtigen Gestalten bevölkert sein. Ein Investor und der Bezirk streiten sich seit Jahren um die künftige Nutzung.

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