1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Lokrundschuppen und Postbahnhof in Leipzig
Auf einem Bahnhofsgelände in Leipzig steht noch der stillgelegte Postbahnhof und unmittelbar daneben ein Lokrundschuppen. Der Postbahnhof war während unseres Besuches in 2018 nicht mehr zugänglich, da das gesamte Gelände saniert wird. Ein paar Fotos über den Zaun habe ich aber machen können. Der Postbahnhof wurde 1912 eröffnet und war damals der größte der Welt. 1995 erfolgte die Schließung, da der Postverkehr auf die Straße verlagert wurde.
Zugänglich war jedoch, der sich daneben befindliche Lokrundschuppen mit Verwaltungsgebäude, ein ehemaliges Bahnbetriebswerk der Reichsbahn. Das Verwaltungsgebäude war durch den Keller zu erkunden, jedoch im oberen Bereich schon eingefallen. Ein Freund vertrat sich im Keller in ein Schlammloch. Daher zogen wir uns recht schnell zurück. Die Begehung des Lokschuppens selbst war interessanter. Neben den üblichen Graffiti waren noch einige Relikte aus DDR-Zeiten zu sehen. Das Drehkreuz für die Loks war mechanisch noch intakt. Die Hallen waren voll Graffiti. Aber auch interessante Dinge, wie Plakate und Losungen, aus DDR-Zeiten waren noch zu sehen.