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Lagerbunker in ehemaliger Luftwaffen-Munitionsanstalt 4/IV

Die Luftmunitionsanstalt wurde 1936 auf einer Fläche von 350 ha in einem riesigen Waldgrundstück gebaut. Sie bestand aus mehreren Lagebunkern, Produktionsgebäuden, einem Feldbahnnetz, Lokschuppen und einer Wohnsiedlung. Von einer Bahnstrecke wurde ein Anschlussgleich verlegt. Hier wurde Kampfstoffmunition produziert und gelagert. Am 8.6.1944 gab es ein Explosionsunglück mit 16 Toten. Im Sommer 1945 demontierten und sprengten die Russen das Objekt. Von 1953 bis 1956 baute hier die VEB Bau-Union Potsdam ein Treibstofflager für die GSSD. Dazu wurde eine Pumpstation, Anschlussgleise, Wachgebäude, Kasernen, eine Feuerwache und ein Heizhaus gebaut. Kapazität waren 5 Mio Liter. 1994 erfolgte die Übergabe an die deutsche Verwaltung und 2002 der Abriss aller Gebäude.  Heute ist das Gelände renaturiert. Im Wald stehen nur noch einige unverschlossene, leergeräumte Lagerbunker und der Bahnhof.

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