1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Aphrodite Kurbad
Aphrodite Kurbad ist unsere Bezeichnung eines ehemaligen bereits 1719 eröffneten Heilbads. Die erhalten gebliebenen Gebäude und das ehemals parkähnliche Gelände des einstigen Kurbades stehen unter Denkmalschutz. Auf dem Gelände des Bades wurde 1875 das erste Kindererholungsheim Deutschlands eröffnet. 1945 bezog die Rote Armee das Gelände. Die Deutsche Volkspolizei übernahm es 1952, um eine interne Ausbildungsstätte einzurichten. Ab Dezember 1952 wurden Offiziere im Fernmeldedienst in der neu eingerichteten Nachrichtenschule ausgebildet. In einem anderen Teil wurde ein Altenheim untergebracht. 1992 erfolgt die Rückübertragung an eine westdeutsche Stiftung. Die fertigen Pläne zum Bau einer neuen Kurklinik für 56 Mio DM scheiterten 1996 an einer Gesundheitsreform, ein Kurhotel hätte sich nicht mehr gerechnet. Seither herrscht triste Traurigkeit auf dem Areal voller architektonischer Schmuckstücke in wunderbarer Natur. Viele Gebäude waren aus Sicherheitsgründen nicht mehr betretbar. Die Dächer sind kaputt und erste Decken sind eingefallen. Dort wird sich kein Investor mehr finden.