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Kuranstalt des Gardekorps

1902 wurde das Genesungsheim für das Berliner Garde-Korps mit 500 Plätzen eingeweiht. Der Regierungsbauleiter ließ einen wunderschönen Bau im Stil des Heilstättenwesens errichten und beauftragte zusätzlich den Hofgartendirektor der Schlossanlage Sanssoucie mit der Gestaltung des Parks. Im ersten Weltkrieg diente das Heim als Lazarett. 1922 hielt die Polizei des Polizeipräsidiums Berlin Einzug, und nutzte das abgelegene Areal als Ausbildungsstätte. 1939 bis 1945 erfolgte die Nutzung durch die Wehrmacht, wieder als Lazarett. Die Nazis ließen aber sofort die Keller zu Luftschutzräumen ausbauen und versteckten in diesen Bereichen die Flieger-Geheimstaffel „ARMADA“. In dieser Zeit wurde auch ein Bunker in den Park gebaut. Von 1946 bis 1966 erfolgte die ständige Nutzung als Schulungs- und Ausbildungsstelle der Deutschen Volkspolizei. 1967 erfolgte die Integration in die Berliner Hochschule der Volkspolizei. 1990 wurde das Institut aufgelöst. Bis 1996 wurde der Seminarbetrieb durch eine Bundesverwaltungsschule weitergeführt. Seit 2001 ist das Gelände in Privatbesitz und ohne Nutzung, sämtliche Gebäude stehen leer und sind vom Zerfall bedroht. Das historische Hauptgebäude ist gesichert und nicht zugänglich.  

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