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Mysteriöse Reste eines Kraftwerkes

In der ehemals deutschen Region wurden Ende des 19. Jahrhundert mit dem Abbau von Braunkohle auch Ton zum Brennen von Ziegeln und feiner Quarzsand, aus dem Glas hergestellt wurde, genutzt. Daher gab es im Ort eine große Ziegelei und Glashütte. So veranlasste der gestiegene Strombedarf die Eigentümer zum Bau eines Kraftwerkes. Ein 600-kW-Kraftwerk wurde 1903 gebaut und zwei Jahre später folgte ein neuer 1000-kW-Turbogenerator, um die durch den schwankenden Neißewasserstand in einem nahen Wasserkraftwerk verursachten Stromschwankungen auszugleichen. Jetzt wurden auch die Glaswerke in und um Weißwasser mit Strom versorgt. Das Kraftwerk lief bis 1945, als die Wehrmacht die zwei hohen Schornsteine sprengten, um kein Ziel für Luftangriffe zu werden. Das Kraftwerk selbst wurde jedoch nicht beschädigt und überraschenderweise demontierten die Russen seine Ausrüstung nicht (wie es üblich war). In den 50iger Jahren versuchte Polen das Kraftwerk wieder in Gang zu setzen. Es wurde aber nach kurzer Zeit aufgegeben. Die alten Dampfturbinen und Generatoren wurden dann in die DDR exportiert.

Heute zeugen nur noch mysteriösen Ruinen aus Beton im Wald von dem einstigen Braunkohlekraftwerk. Imposant sind die beiden Betonkonstruktionen, die an Stonehenge erinnern. Sie dienten als Fundamente für die Kühltürme des Kraftwerkes.

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