1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Diese Firma wurde am 01.07.1948 als Zusammenschluss mehrerer enteigneter Betriebe zum VEB Landmaschinen- und Gerätebau gegründet. In 1951 erfolgte die Umbenennung in VEB Metallwarenfabrik (LUMET). Ab 1968 wurde auch Elektronik in das Produktionsprogramm aufgenommen, ansonsten war die Firma Zulieferer von Baugruppen. 1970 wurde LUMET in „VEB Kontaktbauelemente“ umbenannt. Es wurden Tasten, Schalter, Steckverbinder und Funk-Fernsteuerungen hergestellt. Ab 1987 begann die Fertigung von Taschenradios (LTR10) als "Konsumgüterproduktion". Teile des Betriebes waren noch bis 1995 am Markt.
Der KBL hatte drei Betriebsteile, Werk 1 in der Schützenstraße, Werk 2 in der Mauerstraße und das Werk 3 in der Poststraße 25