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Kalischachtanlage

1889 begann das Abteufen des ersten Schachtes, der 1892 seine Endteufe von 344 m erreicht. Der letzte Schacht nahm 1920 seine Förderung auf. Das Bergwerk wurde schon 1926 stillgelegt. Es hatte 1 Mio RM an Schulden und eine weitere Förderung war unrentabel. 1000 Bergleute wurden arbeitslos. 1934 wurde das stillgelegte Bergwerk als Heeresmunitionsanstalt übernommen und als solche bis zum 8. April 1945 genutzt. Hier arbeiteten 1944 bis zu 600 Angestellte und Zwangsarbeiter. Bei zwei Explosionen im übertägigen Bereich der Muna am 21. September 1944 gab es 59 Tote. 1945 übernimmt die Rote Armee das Gelände und räumt die Muna. Wasser dringt in die Schächte. 1948 übernimmt die Volkseigene Betriebe Kali das Gelände und legt die Anlagen still. In einem Teil der Gebäude wird eine TBC-Heilstätte und eine Nervenklinik für Frauen eingerichtet. Bis 1970 werden alle Schachtanlagen abgerissen. 1971 wird die Klinik wegen Einsturzgefahr auf Grund des Bergbaus geschlossen. Heute gehören die noch erhaltenen ehemaligen Werkstatt und Klinikgebäude einen Eigentümer, der sich nicht um die Anlagen kümmert, obwohl die meisten Gebäude gut verschlossen sind. Am interessantesten ist das historische rote Backsteingebäude, dass die Schachtanlage beherbergte.

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