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Jutepinnerei

Jutespinnerei

Um 1896 wurde Weberei und Jutespinnerei „Tränkner und Würker“ in Betrieb genommen. Die Erzeugung von Textilien aus Jutefaser bestimmte über Jahrzehnte das Profil des auch als „Spinne“ bezeichneten Werkes aus der Gründerzeit. Das Gelände prägt ein langgestreckter einstöckiger Hallenkomplex, der in drei größere Produktionshallen unterteilt ist. Ab den 1960er Jahren ersetzt Folie und Co. die Naturfaser völlig. Auch Fäden wie Erntebindegarn standen auf der Produktionsliste sowie Säcke aus gewebter Folie. Das waren zu DDR-Zeiten gefragte Export-Artikel ins westliche Ausland für Dünger -, Zuckerfabrikate und vieles mehr. Nach der politischen Wende 1989 kam schnell das Aus für den Betrieb und der Verfall setzte ein. Heute ist das Gelände ziemlich verwahrlost. Die Decken drohen einzustürzen und überall sind Brandstellen zu finden. Dennoch haben die lichtdurchfluteten Hallen „den“ gewissen Charme des Verfalls.

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