1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Verlassenes Jugendheim
Das verlassene Jugendheim liegt idyllisch auf einer Halbinsel an einem See. Es hat eine gruselige Vergangenheit als Heim für schwererziehbare Kinder. Immer wieder kam es in den Nuller Jahren zu Beschwerden über die Behandlung der Kinder. Im Jahr 2008 gab es sogar einen Todesfall: Ein 16-jähriges Mädchen stürzte aus dem Dachgeschoss. 2013 wurde der Standort geschlossen. „Aus wirtschaftlichen Gründen“, wie es hieß. Tatsächlich gab es jedoch seit Jahren Kontroversen über die Methoden in den Heimen mit Standorten in Berlin und Brandenburg. Anzeigen von ehemaligen Insassen trudelten nach und nach bei der Staatsanwaltschaft ein: Von körperlicher Gewalt von seiten der Betreuer bis hin zu sexuellem Missbrauch reichten die Vorwürfe.
Für das Objekt war scheinbar ein Neustart vorgesehen. Beim Durchstreifen des Objekts sieht man die begonnenen Renovierungsarbeiten für ein Hotel. Der Empfangstresen war schon fertig. In einem Raum stehen neue Waschbecken und Toiletten, auch ein Zimmer voller Nachttische gibt es. Aber nach über 10 Jahren Leerstand ist das Gebäude bereits vom fortschreitenden Vandalismus gekennzeichnet.