1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Hundeaufzuchtanlage, Postenführerschule und Kolchose
Auf dem Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots der GSSD habe ich eine Hundeaufzuchtanlage entdeckt. Die Hunde bewachten die Gleise des Munitionsdepots. Im Gleisbett waren Hundelaufvorrichtungen angebracht. Diese bestanden aus Stahlseilen, welche an den Schwellen befestigt waren. An einem Kugellager wurden die Tiere angekettet. Die Reichweite einer Laufvorrichtung betrug ca.100 m pro Tier. Schutz vor Wetterunbilden hatten die Hunde nur unter den Verladerampen der Hochbunker. Der Sicherungsbereich war komplett ausgeleuchtet. Nach Übergabe des Objekts 1991 an das Bundesvermögensamt wurden noch 2 Tiere gefunden. Die anderen Tiere wurden vor dem Abzug er GSSD erschossen bzw. in Feuerlöschteichen ertränkt.
Hundeaufzuchtanlage der Sowjetarmee
Gleich nebenan befand sich die Postenführerschule. Das Objekt war direkt dem Oberkommando in Wünsdorf unterstellt, obwohl es ca. 50 km entfernt ist. Die Einweisung der jeweils extra aus Wünsdorf gebrachten Posten erfolgte in dem Postenpark. Hier wurden die Sicherungselemente für die Posten nachgebildet. Die doppelten Stacheldrahtzäune und Tore sind heute noch gut erhalten. Das Gesamtobjekt wurde auf einem Diorama dargestellt. Alle Gebäude des Objektes wurden hier nachgestaltet. Heute sind nur noch die Rahmen zu sehen.
Postenführerschule der Sowjetarmee
In der Nähe der Hundeführerschule befindet sich auch eine kleine Kolchose, wie die Russen ihre LPG´s nannten. Heute ist noch das große Gewächshaus und der Schweinestall zu sehen. Im Wald ist eine Freifläche zu erkennen, der mal der der Nutzgarten war. Die Russen haben in Ihren Kasernen gerne Vieh gehalten, da die Versorgungslage für die einfachen Soldaten katastrophal war. Ich habe gelesen das die Soldaten teilweise richtig unterernährt waren. Die Offiziere und ihre Familien wurden hingegend sehr gut versorgt. In den "Russen-Magazinen" war das Angebot besser als in den Konsum oder HO Verkaufsstellen der DDR.