1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Heilanstalten
Oberhalb des Ortes auf dem Stadtberg wurden am 11. November 1899 die Heilanstalten, eine Stiftung der Unternehmerfamilie Louis Schlutter, dessen Kinder an Tuberkulose gestorben waren, ihrer Bestimmung übergeben. Herr Schlutter selbst arbeitete an der Projektierung und am Bau mit und auch als Direktor des Sanatoriums. 1927 erweitert, diente das Krankenhaus im zweiten Weltkrieg als Lazarett welches in dieser Zeit ab 1941 vom Pionier und Begründer der modernen Handchirurgie im deutschsprachigen, Raum Prof. Dr. med. Otto Hilgenfeldt (1900 - 1983) geleitet wurde. Nach 1945 war es das Standortkrankenhaus der 8. Sowjetischen Gardearmee. Nach dem Abzug 1992 wurden die Heilanstalten Spekulationsobjekt. Es gab Bestrebungen das Gelände zu entwickeln, die jedoch aufgrund zu massiver Bauplanungen scheiterten. Seither ist das Objekt ungenutzt und die entkernten Gebäude sind dem Verfall preisgegeben. Die hellen Operationsräume sind noch zu erkennen. Sogar einen Luftschutzbunker findet man auf dem Gelände.