1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Städtische Hallenbad in Luckenwalde
Das Städtische Hallenbad in Luckenwalde zählt international zu den herausragenden Bädern im Stil der Klassischen Moderne. Der von Hans Hertlein entworfene Bau wurde am 22. Dezember 1928 eröffnet. Obwohl es seit 1990 unter Denkmalschutz steht, fehlt seit Jahren eine Nutzung. Im Sommer 2022 konnte ich es im Rahmen einer Führung offiziell besichtigen. Derzeit wird der Eingangsbereich und das Foyer saniert. Das Gebäude gehört heute dem kommunalen Unternehmen Luba, das die Kellerräume nutzt. Für das schöne Schwimmbad wurde 30 Jahre nach einem Konzept gesucht, das nun gefunden wurde, wie der RBB am 3.9.2022 berichtet: Mit dem erfolgreichen Antrag für Mittel aus dem Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" des Bundesbauministeriums ist das jetzt gelungen: Luckenwalde kann sich über vier Millionen Euro freuen. Dank der Bundesmittel kann jetzt endlich das gesamte Ensemble denkmalgerecht saniert und vor allem künftig neu genutzt werden. Gemeinsam mit dem historischen E-Werk, das bereits 2019 als Kunstzentrum wiederbelebt wurde, soll ein Campus entstehen, der Kunst, Technik und Energie zusammenführt“.