1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Braunkohlebagger F60
Die F60 ist kein klassischer Lost Place, aber für alle Technik- und Geschichtsinteressierten Leute ein besuchenswerter Ort. Der „liegende Eiffelturm der Lausitz“ gewährt spannende Einblicke in die Bergbaugeschichte und erhebende Ausblicke über das Lausitzer Seenland. 11 000 Tonnen schwer, 80 Meter hoch, 200 Meter breit und einen halben Kilometer lang ist der Koloss. Die F60 wurde durch den VEB TAKRAF Lauchhammer vor Ort von 1989 bis 1991 erbaut. Diese Brücke ist die letzte von fünf gebauten Seriengeräten. Sie arbeitete nur von März 1991 bis Juni 1992. Weitsichtige Bürger retteten sie vor der Verschrottung. Zusammen mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land legten sie den Grundstein für den faszinierendsten Erlebnisort zur Lausitzer Bergbaugeschichte. Bergwerksführer laden die Besucher zu interessante Touren auf dem Industriegiganten ein. Bei der Tour auf die Förderbrücke solltet Ihr aber schwindelfrei sein. Die 360 Grad Aussicht über die Lausitz bis zu den Gipfeln der sächsischen Schweiz auf der Spitze der Brücke lohnt sich auf jeden Fall. Ganz Mutige können sich hier auch Abseilen oder einfach eine Offroad Tour buchen. Das Areal ist zudem Schauplatz diverser Konzerte und Festivals. Die Adresse ist: Besucherbergwerk F60 Bergheider Str. 4, 03238 Lichterfeld-Schacksdorf.