top of page

Potemk village in Brandenburg

The Soviet army built a Potemk village on the site of a military training area in the 1960s. The special forces practiced house-to-house fighting between the buildings. It is interesting that later prefabricated buildings were erected, of which a few remains can still be seen. Otherwise the forest has taken back the terrain. The buildings gradually collapse and trees grow between the walls. It's a surreal sight.

Beim Bunker Seewerk handelt es sich heute um einen viergeschossigen Bunker, der ursprünglich in den 1940er Jahren in offener Bauweise erstellt und durch Erdüberschüttung in einer Höhe von 10 bis 15 Metern bedeckt wurde. Da der gegenwärtige Bunker in großen Teilen einen An- und Umbau (ab 1958) der bereits existierenden Anlage darstellt, musste die Raum- und Funktionsplanung sich an den bereits bestehenden Gegebenheiten orientieren. Zugleich wurden große Teile der früheren Produktionshallen durch Einziehen neuer Etagendecken zur Nutzung im Rahmen des Führungskonzeptes „umfunktioniert“. Weitere Umbauten, die auch die Erneuerung und den Austausch technischer Komponenten beinhalteten, erfolgten zwischen 1969 und 1973 und nach 1979 durch Spezialisten der NVA, wobei die GSSD die Ausrüstung stellte. Zugleich wurden nach 1979 weitere Neubauten in der Liegenschaft errichtet, die die Nutzung als Führungsstelle höherer Kommandostäbe erst ermöglichten, denn der Großteil des ständig verfügbaren Bereitschaftspersonals musste und durfte vor Ort wohnen. Der Bunker hat eine Nutzfläche von 14.000 m² (ohne Betriebstechnikräume).

Über die genaue Nutzung zu Zeiten des Kalten Krieges ist wenig Gesichertes bekannt. Nach 1945 war das Gebiet um den Bunker Sperrgebiet, mit einer Legende als Lazarett bzw. Heilanstalt und ab 1959 als Kfz-Instandsetzungsbetrieb. Es ist wahrscheinlich, dass der Bunker zwei Nutzungsperioden hatte und vor 1979 auch einen anderen Hausherrn. Die militärische und politische Unzuverlässigkeit der Polen (Solidarnocz), bewogen die Nutzer aber, das Bauwerk zu modernisieren und einer anderen Nutzung zuzuführen. Endzweck könnte ein vorgeschobener Gefechtsstand (VGS) für die Lenkung der Streitkräfte des Warschauer Vertrages auf dem westlichen Kriegsschauplatz gewesen sein. Hierfür spricht neben einem Gefechtsführungszentrum auch die fernmeldetechnische Abstützung der Liegenschaft.

Hier die Bilder aus dem Inneren des Bunkers:

bottom of page