1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Die ehemalige Brikettfabrik
Am Bahnhof des Ortes steht noch immer das imposante Pressenhaus aus roten Backstein der ehemaligen Brikettfabrik. Die Fabrik wurde 1905 gebaut. Seit 1848 wurde am Standort Braunkohle gefördert. 1908 begann der Aufschluss als Tagebau. Ab 1915 erfolgte von hier aus auch die Versorgung des damals größten Elektrizitätskraftwerkes Europas mit Braunkohle über eine eigens dafür errichtete elektrisch betriebene Grubenbahn, über eine Entfernung von ca. 16 km. Bereits 1932 wurde im Tagebau eine der modernsten Förderbrücken Europas errichtet. Der Abraum wurde in unmittelbarer Nähe verkippt. Am 1. November 1946 hatte die sowjetische Besatzungsmacht das Kohlenwerk besetzt. Die Förderbrücke, sowie die gesamt technische Ausrüstung der Brikettfabrik wurden demontiert und als Reparation in die Ukraine verbracht. Und das im kalten Hungerwinter 1946/47! Der Tagebaubetrieb wurde nach der Wiedereinrichtung im Jahr 1948 wiederaufgenommen, die Brikettfabrik wurde nicht noch einmal in Betrieb genommen. Der Tagebau wurde 1955 endgültig stillgelegt. Eine Sanierung von Kippe und Grube erfolgte erst in den 1960er-Jahren.