1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Corazon de Jesus - verlassener U-Boot-Jäger Flugplatz vor Panama
Ich hatte auf der ITB ein Gespräch mit einem Segler, der Touren auf dem San Blas Archipel im Süden Panamas anbietet. Nach einer Woche Hotelurlaub in der Nähe von Panama-City haben wir einen Inlandsflug nach Corazon de Jesuns mit Panama Air gebucht. Der Schock kam als unser Flug auf dem kleinen Flughafen als letzter aufgerufen wurde, wir waren nur noch sechs Menschen in der Halle. Die Maschine war total klein. Es war eine zweimotorige Twin-Otter. Eher ein VW Bus. Das Gepäck haben wir im Rücksitz verstaut. Dabei ist erstmal die gesamte Deckenverkleidung runter gefallen. Die beiden Piloten bauten sie wieder an. Wir nahmen Platz und starteten. Ich schaute den Piloten über die Schulter. Die Navigation erfolgt nur mit einem TomTom ähnlichem Gerät. Na toll, wie sollen wir je ankommen. Der Flug ging schön über Panama City und den dicht bewachsenen Regenwald bis nach einer halben Stunde vor uns die ersten Inseln auftauchten. Sie sahen so schön aus wie die Malediven! Dann begann der Sinkflug. Bloß wo war der Flugplatz? Das Festland war weit rechts von uns und nur Dschungel bis Kolumbien. Auf einmal rief meine Frau, schau mal ein Flugzeugträger. Der Gag war gut. Es war eine kleine Insel mit einer sehr kurzen Landebahn. Wir setzten auf und der Pilot machte sofort eine Vollbremsung, ohne Gurte wären wir durch die Scheibe geflogen. Wir kamen kurz vor Ende der Landebahn und dem Meer zum Stehen. Auf der Insel war nichts. Wir packten mit den Piloten die Koffer aus. Dann gingen Sie hinter ein leerstehendes Gebäude und erleichterten sich. Ein paar Eingeborene stiegen in die Maschine und weg war sie wieder. Ich dachte hoffentlich klappt es mit der Abholung durch unseren Segler, der uns eine Woche lang die San Blas Inseln zeigen sollte. Hier wären wir sonst nie wieder weggekommen. Dann tauchte in der Ferne ein kleines Schlauchboot auf. Der Bootslenker winkte, es war Karl Heinz, genannt Carlos. Carlos erzählte uns dann, dass das Flugfeld im 2. Weltkrieg von den Amerikanern angelegt wurde. Hier waren U-Boot Jäger stationiert. Sie sollten die Schifffahrt am Panamakanal vor deutschen Langstrecken U-Booten schützen. Seitdem hat sich auf der Insel nichts verändert.