1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Das Rotwein-UFO
Das Gebäude mit den beiden markanten Türmen sieht aus wie ein gelandetes UFO aus einem 70iger Jahre Science-Fiction Film. Das Aussehen ist aber produktionstechnisch bedingt. In der abgeschiedenen Landschaft Siziliens wurde die Weinkellerei 1972 von einer Genossenschaft errichtet. Die an die Kellerei gelieferten Trauben stammten alle aus den Weinbergen der angeschlossenen Landwirte aus der Gegend. Damit konnte in der Region erstmals qualitativ hochwertiger Wein hergestellt werden. Seit über 25 Jahren ist das Gebäude verlassen, da die Genossenschaft Insolvenz beantragen musste. Im Inneren sind keine Maschinenreste mehr vorhanden, so dass die skurrile Betonarchitektur das Highlight des Objekts ist.