1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Germanen-Brauerei
Diese Brauerei wurde 1865 als Brauerei Storchshöhe gegründet. 1915 wurde sie von einem Kaufmann Görtz übernommen und in Germanen-Brauerei umbenannt. 1931 wird das Gebäude um eine Brauhalle erweitert. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Unternehmen verstaatlicht und zum VEB Germanen-Brauerei. 1965 fusionierte der Betrieb mit einer benachbarten Brauerei. 1967 wurde eine neue Pilsator-Marke erfolgreich auf dem Markt platziert. Nach der Privatisierung 1990 wurde die Produktion noch bis 1995 fortgeführt und dann geschlossen. Seitdem verfällt der Gebäudekomplex. Interessant an diesem Objekt ist ein noch vorhandener Sudkessel und ein paar Maschinen in einer Werkstatt, die dem Ort einen schönen Lost Place Charme verleihen.