1. Die Steinmühle
Die Steinmühle wurde 1303 als Getreidemühle von den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Zinn erbaut und von diesen betrieben. Bis 1766 wurde die Mühle als Getreidemühle genutzt, bis der damalige Mühlenmeister eine Genehmigung zur Anlegung einer Schneidemühle (Sägewerk) erhielt.
1845 wurde sie wieder abgerissen und danach als Ölmühle wiederaufgebaut. Ende 19. Jahrhunderts wurde auf Dampfkraft erweitert und die Mühle zur Strohpapierstoff-Fabrik umgebaut. Sie wurde auch weiter als Dampfmühle genutzt. 1918 firmiert die Mühle als „G. Thiele Steinmühle“. Inhaber war Emil Gericke, der Schwiegersohn von G.Thiele. 1934 wurde die Dampfmaschine durch einen Motor ersetzt und die Mühle vergrößert.
Schaufelradbagger 1473
Der Bagger 1473 mit der Typenbezeichnung SRs 1500 ist ein Schaufelradbagger, der 1964/1965 vom VEB Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk hergestellt wurde und bis 2002 im Einsatz war. Aufgrund seiner blauen Farbgebung wird der Schaufelradbagger landläufig auch „Blaues Wunder“ genannt. Er wurde im Tagebau Meuro aufgebaut und anschließend bis zur Einstellung der Kohleförderung im Jahre 1999 dort für den Abtrag des Deckgebirges verwendet. Zwischen 1999 und 2002 diente er noch zur Rekultivierung und sollte dann verschrottet werden. Die umliegenden Kommunen wollten den Bagger jedoch erhalten und setzten sich erfolgreich für seinen Erhalt ein.
Anfang 2019 wurde bekannt, dass der Schaufelradbagger wegen fortwährenden Vandalismus verschrottet werden soll. Nach einer unter Denkmalschutzstellung ist seine Zukunft ungewiss.
Insgesamt ist der Schaufelradbagger etwa 50 Meter hoch und rund 171,5 Meter lang. Das sechsteilige Raupenfahrwerk mit einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von 6 Metern pro Minute trägt die Gesamtmasse von 3850 Tonnen. Die Masse, der sich an Bord befindlichen Schaltanlagen lassen den immensen Strombedarf des Giganten erahnen.