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Das Alte Lager

Das erste und daher als „Altes Lager“ bezeichnete Areal des Truppenübungsplatzes Jüterbog entstand 1870. Hier gab es zugleich ein Munitionsdepot, ein Zeugamt sowie die Truppenübungsplatzkommandantur. An der Hauptwache brachten Feuerwerker eine Tafel an mit einer Verballhornung des Spruches, der sich seit Luthers Zeit an den Jüterboger Stadttoren findet: „Wer seinen Kindern gibt das Brot und leidet nachmals selber Not, den schlage man mit der Keule tot.“ Die Truppe machte in Altes Lager daraus: „Wer in der Garnison lebt flott und leidet auf dem Schießplatz Not, den schlagt mit dieser Keule tot". Die typischen roten Klinkerkasernen aus der Kaiserzeit im Ortskern von Altes Lager wurden in den dreißiger Jahren ergänzt mit mehreren Kasernengebäuden, Wohnhäusern für die Offiziere sowie einen riesigen Kino. Viele Gebäude wurden in in den 90 iger Jahren, nach dem Abzug der GSSD schön saniert und zu Wohnungen umgewidmet. Einige Kaserne und Funktionsgebäude stehen aber nach 30 Jahren immer noch leer und verfallen. In der Nähe von Altes Lager befand sich im ersten Weltkrieg ein Luftschiffhafen mit zwei entsprechend großen Zeppelinhallen, die nach dem Krieg als Reparation nach Japan verschiffte wurden. Anfang der 30er Jahre ist dort ein großer Luftwaffenstandort entstanden. Nach dem Krieg besetzte die GSSD alle vorhandenen Kasernen und Offizierswohnungen.

Zunächst ein Bilder vom ehemaligen Offizierscasino aus der Kaiserzeit.

Das ist das Kino und Theater mit Oberrang (!) aus den 30iger Jahren.

Kasernen aus der Kaiserzeit und ein zurückgelassenes sowjetisches "Denkmal":

Zum Schluß ein paar Bilder aus der Soldatenkantine:

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